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Sie haben eine Mehrheitsbeteiligung an anderen Unternehmen? Zwischen Mutter- und Tochtergesellschaften gibt es wirtschaftliche Verflechtungen? Dann hat ihre Unternehmensgruppe eine Komplexität erreicht, bei der es sich lohnt, über einen konsolidierten Abschluss für die Firmengruppe nachzudenken. Die Sichtweise, alle Unternehmen der Firmengruppe als ein Unternehmen zu betrachten (Konsolidierung), zeigt die wirtschaftliche Lage auf einen Blick. So lässt sich die Unternehmensgruppe besser steuern. In vielen Fällen fordern auch die Banken oder die Investoren ab einer gewissen Komplexität der Unternehmensgruppe ein umfangreicheres Reporting in Form eines Konzernabschlusses, da hier Einzelbetrachtungen aufwendig sind und ohne Detailinformationen zu falschen Beurteilungen führen können. Und erreicht eine Unternehmensgruppe eine gewissen Größe, greift nach dem § 290 ff. Handelsgesetzbuch (HGB) die Konzernabschlusspflicht.

Bei der Konsolidierung von Jahresabschlüssen der einzelnen Unternehmen finden die Vorschriften und Grundsätze des HGB Anwendung. Bei der Konsolidierung wird gemäß dem Einheitsgrundsatz die Unternehmensgruppe als ein Unternehmen dargestellt. Dafür werden die Beziehungen untereinander, z.B. zwischen Mutter- und Tochtergesellschaft eliminiert. Das bedeutet, dass die entsprechenden Vermögenswerte, Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge in der Konsolidierungsbilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung nicht mehr enthalten sind.

Die Konsolidierung ist das Herzstück der Konzernrechnungslegung. In einem komplexer Prozess, der von der Identifizierung der Tochtergesellschaften und Beteiligungen über die Eliminierung von intern-Company-Transaktionen bis hin zur Erstellung eines Konzernabschlusses reicht. Durch die Konsolidierung entsteht Transparenz hinsichtlich der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage eines Unternehmens und eine konsistente Darstellung der finanziellen Performance. Die Konsolidierung von Jahresabschlüssen zu einem Konzernabschluss erfolgt in vier Schritten:

Die 4 Konsolidierungsschritte:

  • Die Eigenkapitalkonsolidierung: Bei diesem wichtigen Schritt der Konsolidierung werden die Beteiligungsverhältnisse zwischen Mutter- und Tochtergesellschaften erfasst und das Eigenkapital verrechnet. So wird sichergestellt, dass nur Eigenkapital ausgewiesen wird, das der Muttergesellschaft gehört.
  • Die Konsolidierung von Forderungen und Verbindlichkeiten: Hier geht es darum, die Forderungen und Verbindlichkeiten der Mutter- und Tochtergesellschaften gegeneinander zu verrechnen, da sie in der Gruppe nicht existieren.
  • Die Konsolidierung von Aufwendungen und Erträgen: Bei diesem Konsolidierungsschritt werden die Aufwendungen und Erträge, die aus dem Leistungsaustausch der Mutter- und Tochtergesellschaften entstehen, gegeneinander zu verrechnen. Da der Abschluss die Firmengruppe als ein Unternehmen abbildet, fallen die Erträge bzw. Aufwendungen nicht an.
  • Die Konsolidierung von Zwischengewinnen: Wenn die Unternehmen der Firmengruppe Waren an Unternehmen der gleichen Firmengruppe liefern und diese zum Stichtag des Abschlusses noch im belieferten Unternehmen befinden, werden die Gewinnaufschläge des liefernden Unternehmens eliminiert.

Die klare Darstellung der Vermögensstruktur, der Ertragslage benötigt eine einheitliche Darstellung der einzelnen Gesellschaften. Dies gilt für die Bilanzierungs- und Bewertungsstandards, für den Bilanzstichtag und ggf. auch für die Währung, wenn die Unternehmensgruppe international aufgestellt ist. Das kann auch im Detail die ein oder andere Herausforderung mit sich bringen.

Die Erstellung eines konsolidierten Abschlusses Ihrer Firmengruppe sollte professionell aufgesetzt sein. Mit dem richtigen Ansatz, der passenden Softwareunterstützung und einem klugen Aufbau der Vorsysteme ist die Konsolidierung auch von Monats- und Quartalsabschlüssen „auf Knopfdruck“ möglich. Einmal implementiert, können Plandaten ebenfalls auf der Ebene der Unternehmensgruppe abgebildet werden.

Mit dem konsolidierten Abschluss werden Investoren, Gläubiger und andere Interessengruppen angemessen informiert und es wird ihnen eine solide Grundlage für wichtige Entscheidungen geboten. Darum sollte eine Konsolidierung nicht nur als Verpflichtung angesehen werden. Die freiwillige Erstellung eines konsolidierten Abschlusses kann für mittelständische Unternehmen deutliche Vorteile haben: Das zentrale Thema ist die Transparenz innerhalb der Unternehmensgruppe, da alle Geschäftsvorfälle nicht nur jeweils in den handelnden Gesellschaften, sondern auch aus Sicht der Gruppe beurteilt werden. Die Stakeholder profitieren von dieser Transparenz, weil ein konzentrierter Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung möglich ist. Die Controlling-Möglichkeiten vergrößern sich mit dem Einsatz des richtigen Tools signifikant.

THE MAK`ED TEAM baut ihr Konzernrechnungswese auf und die Konsolidierung der Einzelabschlüsse zu einem Gruppenabschluss nach entsprechenden Standards mit professionellen Lösungen um. Wir bauen Gruppenabschlüsse auf in der gesamten Prozesskette – vom Einzelabschluss über die Handelsbilanz 2 bis hin zum Konzernjahresabschluss. Hier arbeiten wir zumeist mit der Software der Firma LucaNet, deren Partner wir sind. Die Leistungsfähigkeit dieses Tools wird allen Situationen im Accounting und Controlling gerecht. Mit unserer Expertise im Rechnungswesen und im Konzernrechnungswesen erzielen sie schnell eine gute Grundlage für die effiziente Erstellung Ihrer Gruppenabschlüsse.

Mehr zu der Plattform LucaNet finden Sie hier.

Die Finanzierung von mittelständischen Unternehmen durch Bankkredite ist in den allermeisten Fällen mit der persönlichen Haftung der Inhaber bzw. der geschäftsführenden Gesellschafter verbunden. Eine Standardbesicherung der Geschäftsbanken und Sparkassen, die gerne mit „Wenn Sie nicht an Ihr Unternehmen glauben, wie sollen wir als Bank das tun?“ begründet wird. Für den Bürgen erweitert sich der Haftungsumfang, der sich aus der Rechtsform des Unternehmens ergibt, auf den Privatbereich. Wenn diese Konstellation nicht aktiv gestaltet wird, ergeben sich erfahrungsgemäß weitreichende Folgen für den Bürgen, aber auch für das Unternehmen. Neben dem Haftungsfall für Verbindlichkeiten des Unternehmens, können sich aber auch Einschränkungen in der Nachfolgeregelung ergeben. Der Fokus liegt auf einer klaren Finanzierungsstrategie, die die Strukturierung der Passivseite des Unternehmens genauso einschließt, wie die Konditionen des Fremdkapitals – inkl. Zinsen, Sicherheiten und Covenants.

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„Finanzkommunikation“ – viele Mittelständler, sehen darin in erster Linie eine Aufgabe börsennotierter Unternehmen. Doch sie ist gerade für mittelständische Unternehmen von großer Bedeutung. Besonders, wenn sich ein Betrieb in einer wirtschaftlich schwierigen Lage befindet. Unternehmen, die proaktiv eine transparente Bankenkommunikation umsetzen und somit eine gute Beziehung zu ihrer Bank aufbauen (Creditor Relationship), haben einen deutlich besseren Stand bei ihrer Bank. Eine zielgerichtete Finanzkommunikation mit regelmäßiger Berichterstattung verbessert Kapitalzugänge und Konditionen. Sie stärkt das Vertrauen der Bank in das eigene Unternehmen und kann den Weg für eine insgesamt bessere Unterstützung ebnen.

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Wieder keine Zahlen? Wieder keine aktuellen Auswertungen? In vielen mittelständischen Unternehmen läuft es in der Buchhaltung nicht rund. Der Aufwand, um eingehende Rechnungen und Belege zu erfassen, auszudrucken und zu prüfen ist oft hoch und mit viel manuellem Aufwand verbunden. Personalmangel steigert den Stress. Nicht selten hinkt die Buchhaltung den Geschehnissen im Unternehmen hinterher. Dann fehlt dem Unternehmer der Überblick über die wirtschaftliche Entwicklung seines Unternehmens – was Entscheidungen erschwert und Risiken birgt. Die zeitgemäße und zukunftsfähige Lösung, die Digitalisierung der Prozesse, kennt jeder Unternehmer. An der konkreten Umsetzung hapert es jedoch an vielen Stellen. Dabei ist die Digitalisierung des Rechnungswesens für Unternehmen keine Kür, sondern Pflicht, da andernfalls das Unternehmen nicht aktiv gesteuert werden kann.

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Aktuelle Buchhaltung, Transparenz, Umsatz-Forecast, Controlling: Ein professionelles Liquiditätsmanagement sichert zukunftsorientierten mittelständischen Unternehmen wichtige Vorteile und ist in volatilen Zeiten wichtiger denn je. THE MAK`ED TEAM lädt Unternehmer und Finanzverantwortliche, die ihr Cash-Management und ihre Liquiditätsplanung transparent gestalten und digitalisieren möchten, am 21. September 2022 zur Veranstaltung „Liquiditätsmanagement: Cash is King!“ ein.

Bei diesem Event & Dialogue geben wir einen Überblick der wichtigsten Themen, Trends und Tools und Raum für individuelle Handlungsempfehlungen. Sie erwartet ein Abend mit spannenden Themen, interaktive Sessions und interessanten Gespräche.

Auf der Agenda stehen:

  • Einführung: Übersicht & Trends der HR-Digitalisierung
  • Passende Tools: Auswahl & Umsetzung
  • Best Practices: Beispiele & Tipps aus der Praxis
  • Individuelle Roadmap: Entwicklung von Lösungen & Handlungsempfehlungen

Mit leckeren Snacks und kalten Drinks kommen wir abschließend beim Get-together zusammen und genießen bei gutem Wetter unsere einladende Dachterrasse.

Interessenten können sich hier anmelden …

Weitere Informationen zu Events & Workshops finden Sie hier.

Fehlentwicklungen in einem Unternehmen zeigen sich früher oder später in der Ertragslage. Dort angekommen, ist es meist nur eine Frage der Zeit, bis auch die Liquidität des Unternehmens betroffen ist. Wenn also negative Abweichungen im Umsatz und / oder Ergebnis gegenüber der Unternehmensplanung auftreten, die Ergebnisse unter denen vergleichbarer Unternehmen liegen oder gar negativ sind, muss zwingend gegengesteuert werden. Gerade weil in solchen Fällen zumeist die Zeit drängt, ist es entscheidend, gründlich und professionell vorzugehen.

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Schon mal daran gedacht, eine „Bank“ zu gründen? Das kann auch für mittelständische Unternehmen ein cleverer Zug sein! Dass Unternehmen ihre eigene „Bank“ in Form einer pauschaldotierten Unterstützungskasse (pdUK) gründen, hat lange Tradition. Rechtlich betrachtet, ist es in dem Fall natürlich keine „Bank“, aber betriebswirtschaftlich gesehen sehr wohl. Die pdUK wird darum auch „Unternehmerbank“ genannt und war anfänglich ein Instrument der Großindustrie für die betriebliche Altersvorsorge. Aber auch für KMU ab etwa 10 Mitarbeitenden, kann dieses Modell sinnvoll sein. Entscheidet sich ein Unternehmen, eine „eigene Bank“ zu gründen, bringt das viele Vorteile für die Belegschaft – und für das Unternehmen selbst. Darum wird sie auch im Mittelstand immer beliebter.

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Keine Frage! In wirtschaftlich unsicheren Zeiten sind viele Unternehmen krisenanfällig. Jetzt ist besondere Sorgfalt im Risikomanagement geboten. In Zeiten von Energiekrise, Ukrainekonflikt und Lieferengpässen wissen die wenigsten Unternehmen, was morgen kommt und fahren auf Sicht. Die Entwicklung seines Unternehmens vorauszusehen, ist jedoch besonders in volatilen Zeiten entscheidend, um Krisenindikatoren rechtzeitig zu erkennen und eine existenzgefährdende Krise weitgehend zu vermeiden. Das StaRUG hat das zur unternehmerischen Pflicht gemacht. Das Gesetz über den Stabilisierungs- und Restrukturierungsrahmen, das am 1. Januar 2021 in Kraft trat, zielt darauf ab, Unternehmen vor einer Insolvenz zu schützen und durch verschiedene Instrumente in einer Sanierung zu unterstützen. Eine permanente Planung und ein transparentes Risikomanagement sind Pflichtbestandteile in der unternehmerischen Toolbox. So kann die Geschäftsführung jederzeit einschätzen, wie sich das Unternehmen entwickelt und Krisenindikatoren identifizieren, bevor die Krise hohe Wellen schlägt.

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Die Mischung macht’s! Unterschiedliche Fähigkeiten, praktische Erfahrungen und solide Expertisen sind die Grundlage für unser Business. So vielfältig unser Team ist, unsere gemeinsame Basis ist die Affinität für den Mittelstand und für die Menschen, die ihn prägen.

Unsere Junior Consultant Lisa Schmitt

„Find people who will make you better.“ – Michelle Obama

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Es gibt Unternehmen, da dauert die Erstellung des Jahresabschlusses eine gefühlte Ewigkeit. Andere Unternehmen haben ihren Jahresabschluss einen Monat nach Bilanzstichtag aufgestellt – vielfach auch durch den Wirtschaftsprüfer testiert. Der „Fast Close“, also die schnelle Erstellung und – sofern erforderlich – die Prüfung des Jahresabschlusses, versorgt die Stakeholder zeitnah mit den Informationen über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens. Ob Banken, Lieferanten oder Management – ein aktuelles Reporting ist ein Wettbewerbsvorteil und somit ein echtes Mittelstandsthema. Wie erreichen Sie Highspeed für Ihren Jahresabschluss?

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