Fehlentwicklungen in einem Unternehmen zeigen sich früher oder später in der Ertragslage. Dort angekommen, ist es meist nur eine Frage der Zeit, bis auch die Liquidität des Unternehmens betroffen ist. Wenn also negative Abweichungen im Umsatz und / oder Ergebnis gegenüber der Unternehmensplanung auftreten, die Ergebnisse unter denen vergleichbarer Unternehmen liegen oder gar negativ sind, muss zwingend gegengesteuert werden. Gerade weil in solchen Fällen zumeist die Zeit drängt, ist es entscheidend, gründlich und professionell vorzugehen.
Im Fokus stehen zu Beginn zwei Aspekte: Welche Sofortmaßnahmen müssen getroffen werden, um die Situation des Unternehmens zu stabilisieren und wie werden die Ursachen für die Krise nachhaltig beseitigt. Für beide Aspekte ist Transparenz in der wirtschaftlichen Lage die zwingende Voraussetzung. Art und Umfang der Sofortmaßnahmen hängen selbstverständlich vom Krisenstatus ab. Die Beseitigung der Ursachen ist die zentrale Aufgabe in dieser Situation. Hierfür bedarf einer professionellen Analyse des Krisenursachen, die keine Bereiche im Unternehmen aussparen darf – vom Geschäftsmodell über das Produktions- und Dienstleistungsportfolio, die Kalkulation, die Produktion und die Kostenstrukturen bis hin zu – allem was bei der prozessbezogenen Betrachtung des Unternehmens erforderlich ist. Die adäquate Toolbox, eine erfahrene Begleitung und die Bereitschaft, sich selbst zu reflektieren und zu hinterfragen stellen den Erfolg dieses Schrittes sicher.
Die Wiederholung vermeiden
Das Ergebnis der Analyse fordert die erste wesentliche Entscheidung – können und sollen die Ursachen für die Schieflage beseitigt werden und kann dies in einem adäquaten Zeitrahmen erfolgen. Wenn dies nicht der Fall ist, ist die Fragen nach den möglichen und sinnvollen Handlungsalternativen zu stellen. Im Spannungsfeld der verfügbaren Zeit, der gesetzlichen Bestimmungen für Unternehmen in der Krise und der Finanzierbarkeit müssen die grundlegenden Entscheidungen für die nächsten Schritte getroffen werden.
Wir unterstellen in diesem Beitrag, dass die Beseitigung der Ursachen und somit der Schwachstellen erfolgen soll und kann. Auch hier sind die richtige Toolbox und die situationsgerechten Methoden gefragt. So vielfältig wie die möglichen Krisenursachen sind auch die Werkzeuge und Methoden. Der zentrale Punkt bei der Beseitigung der Ursachen ist, hierbei bereits eine mögliche Wiederholung weitgehend auszuschließen. Mindestens empfiehlt sich die Schärfung – oder in vielen Unternehmen die erstmalige Einführung – des Frühwarnsystems und des Risikomanagement sowie die Schaffung der Transparenz über die wirtschaftliche Entwicklung.
In vielen Krisensituation werden die Ursachen beseitigt und ein „paar Dinge“ verändert. Das führt zu einem kurzfristigen Erfolg. Das Ziel einer Restrukturierung sollte aber sein, dass das Unternehmen robuster, resilienter und krisenstabiler wird. Hierfür müssen die Kriterien für Robustheit, Resilienz und Krisenstabilität des Unternehmens definiert werden. Abhängig vom Geschäftsmodell sind die systematischen Weiterentwicklungen des Geschäftsmodells selbst und aller Unternehmensbereiche auf die definierten Kriterien anzupassen. Vom Business Case und des Produkt- und Serviceportfolios über die Prozesse, Abläufe, Marktbearbeitung bis zu der Personalpolitik gehören alle Aspekte in den Fokus. Definierte Prozesse im Rahmen eine Managementsystems helfen in der Umsetzung und bei der Erreichung der Resilienz-Kriterien.
THE MAK`ED TEAM berät und begleitet laufend nationale und internationale Unternehmen bei der Beseitigung von Schieflagen, bei Sanierungen und Restrukturierungen. Mit unserer hohen Expertise und unserem interdisziplinär aufgestellten Team, wissen wir, mit welchen Tools und Methoden wir unsere Mandanten effizient und erfolgreich ans Ziel stabiler Turnaround bringen.
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