Es ist für mittelständische Unternehmen immer wichtiger, Nachhaltigkeitskriterien zu erfüllen und dies auch sichtbar zu machen. Im wirtschaftlichen Gesamtgefüge sind sie immer Teil einer größeren Lieferkette und damit an die Nachhaltigkeitsvorgaben anderer Stakeholder gebunden. Forderungen an den Mittelstand kommen auch von Banken und Versicherungen. Denn die ESG-Kriterien, die ein Unternehmen umsetzt, spielen im Finanzsektor vor dem Hintergrund des Sustainable Finance eine immer wichtigere Rolle und sind bei der Kreditvergabe an ein KMU wichtig. Dazu kommt ein zunehmend konkretere Erwartungshaltung der Kunden und Mitarbeitenden. Doch wie konkret geht ein mittelständisches Unternehmen vor, das im Sinne der Nachhaltigkeit denken, handeln und entscheiden möchte? Das Thema Nachhaltigkeit ist komplex. Es gibt 20 wichtige Nachhaltigkeitskriterien, die beispielsweise „Innovations- und Produktmanagement“, „Ressourcenmanagement“ oder „Arbeitnehmerrechte“ umfassen. Darum ist die Kernfrage: Wo ist das Thema Nachhaltigkeit im Unternehmen überhaupt relevant?
Die ESG-Kriterien im eigenen Unternehmen
Nachhaltigkeit ist ein breites Themenfeld. Das etablierte Drei-Säulen-Modell bietet hier Orientierung und teilt die Nachhaltigkeit in drei Dimensionen ein: ökologisch, wirtschaftlich und sozial. Alle drei Säulen sind voneinander abhängig und für eine Unternehmensnachhaltigkeit unerlässlich, können jedoch je nach Unternehmen und Branche unterschiedlich stark in der Nachhaltigkeitsstrategie gewichtet sein. Im ökologischen Bereich können sich Unternehmen etwa auf eine CO2- oder Abfall-Reduktion und einen schonenden Umgang mit Ressourcen konzentrieren. Im ökonomischen Bereich zählen u.a. Compliance, Risikomanagement und Unternehmensresilienz, während die soziale Säule sich auf fairen Umgang und respektvollen Miteinander, auf die Interessen der Mitarbeitenden und der Stakeholder fokussiert. Das professionelle Management bildet die Klammer, damit die Nachhaltigkeitsziele aus allen drei Bereichen wirksam und zielbewusst umgesetzt werden können. Für die Umsetzung der Nachhaltigkeit in diesen drei Bereichen gibt es eine Fülle an internationalen und nationalen Richtlinien und DIN-Normen. Auf nationaler Ebene ist der Deutsche Nachhaltigkeitskodex (DNK) ein wichtiger Standard für nachhaltiges Wirtschaften.
Nachhaltigkeit als Managementsystem
Starten wir mit einem neuen Nachhaltigkeitsprojekt für unsere mittelständischen Kunden, wird zunächst analysiert, welche Nachhaltigkeitskriterien relevant sind und wie das Unternehmen diese derzeit erfüllt. Hier sehen wir auch, inwieweit eine konkrete Beurteilung aktuell möglich ist. Auf Basis dieser Erkenntnisse werden die Verbesserungspotenziale erarbeitet und mit konkreten Zielsetzungen versehen. Hierbei werden die Effekte, die sich aus der Erreichung der Zielsetzung ergeben sollen, ebenfalls festgelegt. Im Gesamtergebnis sollen die umgesetzten Nachhaltigkeitskriterien für das Unternehmen als Ökosystem eine Wirksamkeit entfalten.
Das Zielsystem wird dann konkret geplant: Welche Schritte sind mit welchen Ressourcen erforderlich, um die Zielsetzungen zu erreichen? Hier ist es sinnvoll etabliertes Projektmanagement anzuwenden, um die zumeist neuen Themen in das Unternehmen zu bringen. Die Verankerung der Nachhaltigkeit im Unternehmen erfolgt wiederum über ein etabliertes Managementsystem. Planen – Umsetzen – Überprüfen – Anpassen gelten als wirkungsvolle Schritte, um Ziele zu erreichen und Systeme kontinuierlich weiterzuentwickeln. Dies gilt auch für das Nachhaltigkeitsmanagement, da davon auszugehen ist, dass im weiteren Verlauf zusätzliche Kriterien hinzukommen werden oder bestehende Kriterien in eine Steuerung und Berichterstattung überführt werden. Die CSR-Berichterstattung, zu der schrittweise immer mehr Unternehmen faktisch verpflichtet sein werden, ist nur sinnvoll zu bewältigen, wenn die Nachhaltigkeitskriterien definiert wurden und die Entwicklung des Erfüllungsgrades gesteuert und dokumentiert wird.
Ganz gleich, wie das individuelle Nachhaltigkeitsmanagement in einem Unternehmen aussieht: Eine Veränderung hin zu mehr Nachhaltigkeit lohnt sich immer. Je nachhaltiger sich ein KMU positioniert, desto wettbewerbsfähiger, zukunftsfähiger, attraktiver und resilienter ist es.
THE MAK`ED TEAM begleitet mittelständische Unternehmen, die ihre Transformationsprozesse hin zu mehr Nachhaltigkeit innerhalb der Organisation erfolgreich entwickeln und implementieren möchten. Wir wissen, wie eine fokussierte Umsetzung gelingt und schnell Früchte tragen kann. Und wir wissen, worauf zu achten ist, damit ein Unternehmen von seinem professionellen Nachhaltigkeitsmanagement langfristig profitieren kann.
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