Lieferprobleme, Personalmangel, Handelsbeziehungen: Der Krieg in der Ukraine wirkt sich auf den Mittelstand aus und jedes Unternehmen ist davon anders betroffen. Wie stark sich dieser Krieg auf die Wirtschaft auswirken wird, ist kaum vorhersagbar und hängt unter anderem davon ab, wie lange der Krieg noch andauert und wie weit sich die Lage zuspitzt.

Situationsanalyse für eine klare Entscheidungsbasis

Wenn auch der Blick in die Zukunft schwierig ist, weiß jede verantwortungsvolle Unternehmensführung, wie wichtig es jetzt ist, sich auf mögliche Szenarien vorzubereiten und auf die aktuellen Herausforderungen zu reagieren. Die Betroffenheit des einzelnen Unternehmens ist unterschiedlich. In diesem Kontext sind viele Fragen zu beantworten und Entscheidungen zu treffen. Somit ist es zielführend, die Situation seines Unternehmens genau zu analysieren, um zumindest für den Moment, eine klare Entscheidungsbasis zu haben.

Die Orientierung an der Wertschöpfungskette kann hilfreich sein. Die Analyse gibt Aufschluss, an welchen Stellen der Value-Chain negative Einflüsse auftreten oder in der Zukunft als Auswirkung dieser Krise auftreten können. Die Spannbreite der Fragestellung ist so groß, dass die Bildung einer Task-Force sinnvoll sein kann. Ein solches Gremium kann die unterschiedlichen Themen, von wirtschaftlicher Auswirkung über Lieferketten über Produktion und Absatz bis hin zur Compliance aus den Sanktionen und den internen Leitlinien fokussiert analysieren. Was ist Chance und was ist Risiko? Hieraus kann das Management die nächsten Entscheidungen treffen und die Kommunikation nach außen festlegen.

Krisenstab für schnelle Handlungsfähigkeit

Überwiegend ist bei den mittelständischen Unternehmen von Risiken auszugehen und so ist die Task-Force schnell ein Krisenstab. Wenn das Unternehmen mittelbar von den EU-Sanktionen und den eingestellten Handelsbeziehungen gegen die russische Föderation betroffen ist, werden andere Entscheidungen zu treffen sein, als wenn das Unternehmen mit steigenden Energiepreisen für die Produktion konfrontiert ist. Für die erforderlichen Maßnahmen steht der ganze Werkzeugkoffer des Krisenmanagements zur Verfügung. Aktuell dürfte für viele Unternehmen gelten: Geld zusammenhalten und auf Sicht fahren.

Es ist äußerst wichtig, bei der Analyse das komplette Ökosystem mit einzubeziehen – auch bei den eigenen Mitarbeitenden kann es Handlungsbedarf geben. Die Mitarbeitenden kann die Situation belasten und überfordern. Manche haben womöglich selbst Familienmitglieder oder Bekannte in der Ukraine. Diese bedrückende Stimmung innerhalb des Teams, kann sich spürbar auf die Motivation, Konzentrationsfähigkeit und die Leistung auswirken. Dann sind der psychologisch richtige Umgang und das empathische Verhalten der Führungskräfte gefragt. Die Kommunikationsstrategie im Umgang mit der Belegschaft kann je nach Unternehmen unterschiedlich aussehen: Von E-Mails, Team-Meetings und Gesprächen in kleinen Gruppen bis hin zu professioneller psychologischer Hilfe für Betroffene, gibt es viele Möglichkeiten, das Team aufzufangen und zu stärken.

THE MAK`ED TEAM hat viel Erfahrung im Umgang mit unternehmerischen Krisen im In- und Ausland gesammelt und unterstützt mittelständische Unternehmen bei der Entwicklung eines individuellen Krisenmanagements und der begleitenden Kommunikationsstrategie.