Landauf, landab rumort es in den Unternehmen. Es gibt schon heute zu wenig Fachkräfte und in den kommenden Jahren werden Massen an Babyboomern den Arbeitsmarkt verlassen. Die große Leerstelle, die hier entsteht, kann durch die nachfolgende Generation bei weitem nicht abgedeckt werden. Parallel dazu verlangen aktuelle Themen wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit oder Lieferketten grundlegende Transformationsprozesse von den Unternehmen. Für all diese Herausforderungen braucht es neue Strukturen und auch Kompetenzen. Das stellt Personalverantwortliche vor die Aufgabe, den Spagat zwischen dem veränderten Arbeitsmarkt und der veränderten Unternehmenswelt zu meistern. Dafür benötigen sie ein systematisches und strukturiertes Herangehen an Kompetenzen. Somit rückt Kompetenzmanagement verstärkt in den Fokus vieler Unternehmen. Denn nie war es drängender als heute, die Kompetenzen der Mitarbeitenden zu kennen und das Personal gezielt weiterzuentwickeln, um die Handlungs- und Innovationsfähigkeit des Unternehmens zu sichern.
Die Erfolgsaussichten eines Unternehmens wachsen mit seinen Kompetenzen
Kompetenzen zählen zur erfolgskritischen Ressource einer Organisation, die immer wertvoller wird. Nur, wer kompetente Mitarbeitende hat, kann das Unternehmen verändern und sein Geschäftsmodell angepasst an die Bedarfe des Marktes weiterentwickeln und erfolgreich in die Zukunft führen. Das Kompetenzmanagement nimmt darum eine Schlüsselrolle bei einer erfolgreichen Unternehmensentwicklung ein und ist in vielen Bereichen relevant – etwa bei der Unternehmensstrategie, beim Recruiting, bei der Ausbildung, beim Nachfolgmanagement, bei der Personalentwicklung oder bei Karrierepfaden. Kompetenzmanagement setzt auf die Weiterentwicklung der eigenen Belegschaft, was aufgrund des sich zuspitzenden Fachkräftemangels oft erfolgversprechender sein wird als das Recruiting. Darum ist es für das Management essenziell, die Kompetenzen des Einzelnen und der Teams kontinuierlich an den Bedarfen der Unternehmensziele orientiert weiterzuentwickeln.
Kompetenzmanagement – was heißt das genau?
Kompetenz entwickelt sich über einen längeren Zeitraum hinweg und baut auf verschiedenen Fähigkeiten, Fertigkeiten und Wissensbeständen auf. Die berufliche Handlungskompetenz einer Person zeigt sich darin, wie erfolgreich sie berufliche Anforderungen bewältigt. Das setzt voraus, dass die Person sachgerecht und verantwortungsvoll ihr Wissen und ihre erlernten kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten in den Arbeitsprozess einbringen kann – und auch motiviert ist, das zu tun.
Das betriebliche Kompetenzmanagement beschreibt die systematische Verwendung eines Kompetenzmodells, um notwendige Kompetenzen strukturiert im Unternehmen aufzubauen, zu erhalten und zu entwickeln. Das Kompetenzmodell zeigt auf, welche Kompetenzen ein Mitarbeitender haben muss, um erfolgreich zu sein und schafft mit systematischer Planung, Durchführung und Kontrolle Transparenz über Kompetenzanforderungen. Das Kompetenzmanagement zielt darauf ab, dass sich die Mitarbeitenden kontinuierlich neues Wissen aneignen, altes Wissen mit neuem vernetzen und es danach in die Arbeitsprozesse und neue Handlungskontexte einbringen. Im Unternehmen führt eine stetige Weiterentwicklung der Kompetenzen zu einer besseren Qualität der Produkte und der Dienstleistung und sichert so die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit der Organisation.
Adieu Gießkanne: Fokus auf besonders benötigte Kompetenzanforderungen
In der Vergangenheit wurden klassische Kompetenzmodelle in Unternehmen oft über Monate oder Jahre mit großem Aufwand und ohne digitale Unterstützung entwickelt. Moderne agile Kompetenzmodelle orientieren sich hingegen ganz gezielt am individuellen spezifischen Bedarf des Unternehmens und der Mitarbeitenden und den beruflichen Herausforderungen. Sie können in neue oder bestehende HR-Systeme des Unternehmens eingebunden werden und sind prädestiniert für mittelständische Unternehmen. Das Ziel eines agilen Konzepts ist es, schnell ins Laufen zu kommen und schnell die ersten messbaren Erfolge zu verzeichnen.
Ein Kompetenzmodell lässt sich zunächst in Pilotbereichen konzipieren und von dort aus weiterentwickeln und auf andere Bereiche im Unternehmen ausweiten. Es wird definiert, welche Kompetenzen ein Mitarbeitender pro Rolle und Stelle benötigt und der Bedarf in einem Kompetenzmodell erfasst. Mit dem agilen Modell kann das Unternehmen ganz gezielt die benötigten Kompetenzen nachhaltig sicherstellen und gleichzeitig die Motivation der Mitarbeitenden durch die Transparenz steigern und sie bei der Unternehmensentwicklung mitnehmen.
THE MAK`ED TEAM blickt auf viel nationale und internationale Erfahrung in der Unternehmensentwicklung zurück und hat in verschiedenen Branchen bereits zahlreiche Kompetenzmanagement-Systeme entwickelt und eingeführt.
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