Unter Berücksichtigung der Unternehmenskultur und Unternehmenszielen werden die besten Technologien für die spezifischen Bedürfnisse evaluiert.
Für eine gelungene Technologieevaluierung ist eine strukturierte Herangehensweise erforderlich. THE MAK’ED TEAM begleitet Ihr Unternehmen bei allen notwendigen Prozessschritten.
Hier finden Sie eine ausführliche Beschreibung der einzelnen Prozessschritte:
1. Anforderungsanalyse
Die Evaluierung von Technologie beginnt in der Regel mit einer gründlichen Anforderungsanalyse. In diesem Prozess werden die spezifischen Anforderungen definiert, die die neue Technologie erfüllen muss. Dieser Schritt ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass die implementierte Technologie den spezifischen Bedürfnissen und Zielen des Unternehmens entspricht.
Ein wichtiger Aspekt der Anforderungsanalyse ist die Analyse der Geschäftsziele. Indem die kurz- und langfristigen Ziele des Unternehmens verstanden werden, kann man bestimmen, welche Funktionen und Fähigkeiten die neue Technologie haben muss, um diese Ziele zu unterstützen.
Die Prozessanforderungen sind ebenfalls ein wesentlicher Teil der Anforderungsanalyse. Dies beinhaltet das Verständnis der aktuellen Prozesse und Abläufe im Unternehmen und die Identifizierung, wie die neue Technologie diese Prozesse unterstützen oder verbessern kann.
Auch die Berücksichtigung der Benutzeranforderungen ist entscheidend. Dies könnte das Verständnis von Bedürfnissen und Präferenzen der Endbenutzer beinhalten, um sicherzustellen, dass die neue Technologie benutzerfreundlich und für die Aufgaben, die sie ausführen müssen, geeignet ist.
Schließlich sind auch technische Anforderungen ein wichtiger Aspekt der Anforderungsanalyse. Hierbei geht es um die technischen Spezifikationen, die die neue Technologie erfüllen muss, wie z.B. Kompatibilität mit bestehenden Systemen, Sicherheitsstandards, Leistungsfähigkeit und Skalierbarkeit.
2. Marktforschung
Nachdem die Anforderungen an die neue Technologie klar definiert wurden, folgt die Phase der Marktforschung. Hierbei geht es darum, die verschiedenen verfügbaren Technologien und Anbieter auf dem Markt zu identifizieren, die potenziell den definierten Anforderungen entsprechen.
Die Marktforschung umfasst eine gründliche und systematische Untersuchung des Technologiemarktes. Dies beinhaltet die Erforschung und Bewertung einer Vielzahl von Technologien und Anbietern, um ein umfassendes Verständnis der verfügbaren Optionen zu gewinnen. Hierbei können unterschiedliche Informationsquellen genutzt werden, wie zum Beispiel technische Datenblätter, Produktbewertungen, Kundenfeedback, Expertenmeinungen und branchenspezifische Berichte.
Um die Ergebnisse der Marktforschung effektiv zu organisieren und zu präsentieren, ist es hilfreich, eine Übersichtsmatrix zu erstellen. In dieser Matrix können die verschiedenen Technologien und Anbieter zusammen mit ihren jeweiligen Stärken, Schwächen, Funktionen und Kosten aufgelistet werden. Sie kann auch Informationen über die Übereinstimmung jeder Technologie oder jedes Anbieters mit den definierten Anforderungen enthalten.
Die Erstellung einer solchen Übersichtsmatrix ermöglicht es den Entscheidungsträgern, die verfügbaren Optionen leicht zu vergleichen und eine fundierte Entscheidung über die am besten geeignete Technologie oder den am besten geeigneten Anbieter zu treffen.
Insgesamt ist die Marktforschung ein kritischer Schritt in der Technologieevaluierung. Sie stellt sicher, dass das Unternehmen eine fundierte Entscheidung trifft, die auf einem gründlichen Verständnis der verfügbaren Technologien und Anbieter basiert.
3. Technologie-Screening
Nachdem eine umfassende Marktforschung durchgeführt und eine Vielzahl von potenziellen Technologien und Anbietern identifiziert wurde, folgt das Technologie-Screening. Dies ist ein entscheidender Schritt in der Technologieevaluierung, der darauf abzielt, die Liste der möglichen Optionen auf eine kleinere Auswahl an Technologien zu reduzieren, die für eine tiefere Evaluierung in Frage kommen.
Das Technologie-Screening beinhaltet die Bewertung der identifizierten Technologien auf Grundlage der in der Anforderungsanalyse definierten Kriterien. In diesem Prozess werden die verschiedenen Technologien und Anbieter dahingehend analysiert, inwiefern sie den spezifischen Anforderungen und Zielen des Unternehmens entsprechen. Dies kann beispielsweise die Bewertung der technischen Fähigkeiten, der Skalierbarkeit, der Kompatibilität mit bestehenden Systemen, des Preis-Leistungs-Verhältnisses und anderer relevanter Faktoren beinhalten.
Der Hauptzweck des Technologie-Screenings ist es, die Menge an potenziellen Technologien auf eine überschaubare Anzahl zu reduzieren. Durch die Fokussierung auf die vielversprechendsten Optionen ermöglicht dieses Vorgehen eine effiziente und gezielte tiefere Evaluierung im nächsten Schritt.
4. Detaillierte Technologiebewertung
Nach der ersten Filterung durch das Technologie-Screening folgt die detaillierte Technologiebewertung. In diesem Schritt wird eine umfassende und tiefgreifende Bewertung der ausgewählten Technologien anhand von vordefinierten Kriterien durchgeführt. Dieser Prozess ermöglicht es, die am besten geeigneten Technologien zu identifizieren, die den spezifischen Bedürfnissen und Zielen des Unternehmens am besten entsprechen.
Die Bewertungskriterien können eine Vielzahl von Aspekten abdecken, abhängig von den spezifischen Anforderungen des Unternehmens. Dazu gehören technische Merkmale, wie die spezifischen Funktionen und Fähigkeiten der Technologie, ihre Leistung und Zuverlässigkeit.
Die Benutzerfreundlichkeit ist ein weiterer wichtiger Aspekt, der die Leichtigkeit der Nutzung und die Lernkurve der Benutzer berücksichtigt. Die Interoperabilität, also die Fähigkeit der Technologie, mit anderen Systemen im Unternehmen zu interagieren, ist ebenfalls ein kritischer Faktor.
Andere wichtige Kriterien sind die Skalierbarkeit, die die Fähigkeit der Technologie bewertet, mit dem Wachstum des Unternehmens Schritt zu halten, und die Sicherheitsmerkmale, die sicherstellen, dass die Technologie den höchsten Sicherheitsstandards entspricht und die Daten und Prozesse des Unternehmens schützt.
Darüber hinaus sollten auch Support-Optionen, wie die Verfügbarkeit von Kundenservice, technischer Support und Schulungsressourcen, sowie der Preis, einschließlich der Anschaffungs-, Implementierungs- und Wartungskosten, berücksichtigt werden.
5. Proof of Concept (PoC) oder Pilotprojekt
Nach der detaillierten Bewertung der ausgewählten Technologien folgt oft ein “Proof of Concept” (PoC) oder ein Pilotprojekt. Dies ist ein entscheidender Schritt in der Technologieevaluierung, bei dem die bevorzugte Technologie in einer kontrollierten Umgebung getestet wird. Ziel dieses Schrittes ist es, die Leistung und Eignung der Technologie für die realen Bedingungen und Anforderungen des Unternehmens zu bewerten.
Ein PoC oder Pilotprojekt ermöglicht es dem Unternehmen, die Funktionalität und Leistung der ausgewählten Technologie zu verifizieren, bevor eine vollständige Implementierung erfolgt. Dabei wird die Technologie unter Bedingungen getestet, die so nah wie möglich an die tatsächlichen Betriebsbedingungen herankommen. So können potenzielle Probleme oder Herausforderungen identifiziert und angegangen werden, bevor die Technologie in vollem Umfang implementiert wird.
Neben der technischen Bewertung bietet ein PoC oder Pilotprojekt auch die Möglichkeit, das Feedback der Endbenutzer zu sammeln. Dies kann wertvolle Einblicke in die Benutzerfreundlichkeit und Akzeptanz der Technologie liefern und Hinweise auf mögliche Schulungs- oder Unterstützungsbedarfe geben.
6. Bewertung der Ergebnisse
Nach Durchführung des Proof of Concept (PoC) oder Pilotprojekts folgt die Bewertung der Ergebnisse. Dieser Schritt ist unerlässlich, um fundierte Schlussfolgerungen über die Eignung und Leistungsfähigkeit der ausgewählten Technologie zu ziehen und eine endgültige Entscheidung über deren Implementierung zu treffen.
Die Bewertung der Ergebnisse umfasst die detaillierte Analyse und Interpretation der während des PoC oder Pilotprojekts gesammelten Daten und Erfahrungen. Dies beinhaltet die Bewertung, inwiefern die Technologie die gestellten Anforderungen erfüllt und den erwarteten Nutzen liefert. Darüber hinaus wird die Leistung der Technologie unter realen Bedingungen beurteilt, einschließlich ihrer Zuverlässigkeit, Skalierbarkeit und Benutzerfreundlichkeit. Zudem fließt das Feedback der Endbenutzer in die Bewertung ein, welches Aufschluss über die Benutzerakzeptanz und potenzielle Schulungsbedarfe gibt.
Auf der Grundlage dieser Bewertung kann eine fundierte Entscheidung darüber getroffen werden, ob die Technologie die Anforderungen des Unternehmens erfüllt und ob sie implementiert werden soll. Sollte die Technologie nicht den Erwartungen entsprechen, kann dies Anlass für eine erneute Marktanalyse oder Anpassung der Anforderungen sein.
7. Entscheidungsfindung
Die finale Phase der Technologieevaluierung ist die Entscheidungsfindung. Dies ist der Moment, in dem, basierend auf den gesammelten Daten und Erkenntnissen aus der vorherigen Analyse und Bewertung, eine fundierte Entscheidung darüber getroffen wird, welche Technologie implementiert wird.
Die Entscheidungsfindung berücksichtigt alle relevanten Faktoren, die während des gesamten Evaluierungsprozesses identifiziert wurden, einschließlich technischer Aspekte, Benutzerfreundlichkeit, Kosten und die Ergebnisse des Proof of Concept oder Pilotprojekts. Sie nimmt dabei Rücksicht auf die Bedürfnisse und Ziele des Unternehmens sowie auf die Anforderungen und Erwartungen der Endbenutzer.
Es ist wichtig zu betonen, dass die Entscheidungsfindung nicht nur auf der Leistung oder den Eigenschaften der Technologie selbst basiert. Es wird auch die Fähigkeit des Technologieanbieters bewertet, den zukünftigen Bedarf zu decken, einschließlich Support, Wartung, Updates und Weiterentwicklung der Technologie.
Letztendlich ist das Ziel der Entscheidungsfindung, die Technologie zu identifizieren, die den größten Wert für das Unternehmen bietet und am besten dazu beiträgt, die strategischen Ziele zu erreichen. Dieser Prozess erfordert eine sorgfältige Abwägung und Analyse und sollte von einem Team von Stakeholdern durchgeführt werden, um eine breite Perspektive und Einigkeit bei der endgültigen Entscheidung zu gewährleisten.
Weiterführende Informationen
THE MAK’ED TEAM hat viel Erfahrung bei der erfolgreichen Durchführung von Digitalisierungsprojekten. Folgend finden Sie weiterführende Informationen zur Herangehensweise bei der Digitalisierung in den verschiedenen Unternehmensbereichen, zu Projektbeispielen sowie Case Studies und weiteres:
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