Prozesse, Strukturen, Kompetenzen, Wissen – in Unternehmen ist derzeit alles in einem kontinuierlichen Veränderungsprozess – alles wird auf den Prüfstand gestellt. Einflüsse der Digitalisierung und Internationalisierung befeuern diese Veränderungen in ungeahntem Maße. Veränderung heißt für jeden einzelnen Mitarbeiter aber vor allem, sich selbst zu verändern.

Noch vor einigen Jahren hat man als Mitarbeiter wie selbstverständlich darauf gewartet, dass man von seinem Unternehmen weiterentwickelt wird. Als Mitarbeiter kam man mit seinen Kompetenzen aus Ausbildung, Studium oder mit Berufserfahrungen ins Unternehmen. Weitere Entwicklungen lagen in der Verantwortlichkeit des Arbeitgebers und der Führungskräfte. Weiterentwickelt wurde über Jahrzehnte hinweg per Gießkanne: Alle Mitarbeiter bekommen alles oder „lieber zu viel als zu wenig“. Wissen und Kompetenzen wurden bereits lange im Vorfeld angehäuft, unabhängig davon ob sie tatsächlich benötigt wurden oder nicht. Das problem- bzw. lösungsbezogene Lernen gab es so gut wie nicht. Geschult wurde vor allem per Präsenzschulungen, in modernen Organisationen bestenfalls per zugewiesenem eLearning.

Doch die Anforderungen jedes Einzelnen an seine Weiterentwicklung und an das Lernen insgesamt haben sich verändert: individueller, lösungsbezogener und zugänglich für die Mitarbeiter. Wer heutzutage als Mitarbeiter sein Lernen nicht selber in die Hand nimmt und kontinuierlich lernt, hängt sich selber ab. Die Verantwortung für Weiterentwicklung und kontinuierliches Lernen liegt nicht mehr nur beim Unternehmen und seinen Führungskräften, sondern vor allem bei jedem einzelnen Mitarbeiter. Entwicklungsmaßnahmen und Lernthemen werden kompetenzbasiert individuell pro Mitarbeiter und Rolle herausgesucht oder zugewiesen. „Learning on demand“, das problem- bzw. lösungsbezogene Lernen, steht im Vordergrund.

Wenn ein Mitarbeiter eine Aufgabe zu lösen hat und Wissen dazu fehlt, dann möchte er schnell und unkompliziert eine Lösung und das benötigte Wissen dazu finden, egal wann und wo! Deshalb muss Wissen geradezu überall zur Verfügung stehen, also über Internet oder Mobiltelefon zugänglich sein. Kurze Schulungen, oftmals per Video oder Webinar, stehen dabei im Fokus. Bei größeren Entwicklungsthemen stehen Lernpfade über einen gewissen Zeitraum im Vordergrund. Auf diesem Lernpfad bekommt der zu Entwickelnde mehrere online- und offline-Methoden (z.B. Literatur, Präsenzseminar, Webinar, elearning, Video) zugewiesen. Diese muss er erarbeiten. Die einzelne Lerneinheiten müssen kurz, attraktiv und motivierend sein.

Eine Veränderung der Lernkultur im Unternehmen hin zum agilen Lernen bedeutet für ein Unternehmen in aller erster Linie, die Entwicklung von Mitarbeitern, das Wissensmanagement und das kontinuierliche Lernen als festen Bestandteil der Unternehmenskultur zu etablieren. Die Wichtigkeit kann nur in die Organisation getragen werden, wenn alle Mangementebenen inkl. des Top-Managements, die agile Lernkultur auch lebt, unterstützt und den Weg dorthin aktiv von allen Stakeholdern einfordert. Nur eine Organisation, die sich verändert und kontinuierlich lernt, ist auch eine in der Zukunft erfolgreiche Organisation. Und was für eine Organisation gilt, gilt natürlich auch für jeden einzelnen Mitarbeiter.

THE MAK’ED TEAM für Lösungsentwicklung und -umsetzung bei Herausforderungen in Management & Development & Learning im Mittelstand und in Institutionen. THE MAK’ED TEAM arbeitet in der Unternehmens-, Organisations-, Personal- und Geschäftsfeldentwicklung mit starkem Fokus auf Finance, HR und Sales and Marketing. Unter anderem entwickelt THE MAK’ED TEAM Konzepte zur Veränderung der Lernkultur in mittelständischen Unternehmen und begleitet diese Veränderung von einer klassischen zu einer agilen Lernkultur. Dazu gehören Blended Learning Konzepte, Learning Experience Plattformen sowie eine aktive Gestaltung der Lernkultur in Verbindung mit interner Kommunikation und Employee Engagement.