Unternehmensberatung für den Mittelstand
Verlässlichkeit im Handeln ist der Wettbewerbsfaktor für mittelständische Unternehmen. Die Einhaltung von Regelungen, Zusagen und gesetzlichen Bestimmungen ist für die allermeisten Unternehmen eine Selbstverständlichkeit – und eines der Top-Themen unserer Zeit.
Die regulatorischen Anforderungen an mittelständische Unternehmen steigen rasant. Hinweisgeberschutzgesetz, Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, Berichterstattung zu der Nachhaltigkeit des Unternehmens, Embargobestimmungen, Geldwäscheprävention und vieles Anderes mehr erweitern die anzuwendenden Gesetze und Verordnungen immens. Compliance rückt somit in den zentralen Fokus der Geschäftsführer, Gesellschafter und Aufsichtsgremien. Hier gilt es, potenzielle Haftungsrisiken zu reduzieren und Reputations- und Vermögensschäden zu vermeiden sowie Markzugänge zu gewährleisten.
Unsere Projektbeispiele zu Compliance
IMPLEMENTIERUNG HINWEISGEBERSCHUTZSYSTEM IN MITTELSTÄNDISCHER GRUPPE
Branche: Produktionsunternehmen elektronische Bauteile
Unsere Rolle: Compliance Consultants
Projektzielsetzung:
- Rechtskonforme Umsetzung des zu erwartenden Hinweisgeberschutzgesetzes im Eigenbetrieb
- Proaktive Verankerung im Unternehmen als Bestandteil der nachhaltigen Unternehmensführung
- Gestaltung und Einführung der erforderlichen Prozesse
Vorgehensweise:
- Analyse des Aufbaus der Unternehmensgruppe mit Schwerpunkt Standorte in anderen Ländern, Sprache, Mitarbeiteranzahl, Betriebsrat, etc.
- Workshop mit den relevanten Stakeholdern zur Ermittlung des Ausgestaltung des Hinweisgeberschutzsystems, der Einordnung in die Organisation und Anforderungen an das Kommunikationskonzept
- Übersetzung des Workshops in einen Anforderungskatalog zur Auswahl einer passenden Software für das Hinweisgeberschutzsystem und Auswahl eines Anbieters
- Aktives Umsetzungsmanagement mit Einrichtung des digitalen, analogen, telefonischen und persönlichen Meldekanals inkl. der Gewährleistung der sicheren Kommunikation mit dem Hinweisgeber sowie der zusätzlichen Funktionen „Meckerkasten“ und „Verbesserungsvorschläge“.
- Einrichtung des Fallmanagements in dem Softwaretool mit automatischer Fristenüberwachung, Archivierungs- und Nachweisfunktionen
- Bestellung der unabhängigen Fallbearbeiter und Schulung der Fallbearbeiter
- Erstellung Verhaltenskodex und Schulung zum Verhaltenskodex
- Erarbeitung der begleitenden Kommunikation in Zusammenarbeit mit HR
Wichtigste Ergebnisse:
- Implementierung des Hinweisgeberschutzsystems
- Erweiterung des Systems um ein Modul „Meckerkasten“ und „Verbesserungsvorschläge“
- Revisionssichere Dokumentation
- Prozesse zur Sicherstellung des gesetzlich definierten Verfahrens von Hinweisen und Folgemaßnahme
- Prozesse zur Bewertung von eingehenden Meldungen hinsichtlich des Risikogehalts
WEITERENTWICKLUNG COMPLIANCE MANAGEMENT IN INTERNATIONAL TÄTIGER GRUPPE
Branche: Handel
Unsere Rolle: Compliance Consultants
Projektzielsetzung:
- Minimierung von Haftungsrisiken, Vermeidung von Vermögens- und Reputationsschäden, Gewährleistung von Marktzugängen (Ausschreibungen)
- Pragmatische Implementierung in bestehende Prozesse
- Einrichtung Compliance Management System nach ISO 37301
Vorgehensweise:
- Analyse der Ist-Situation und Klärung der strategiebasierten Ausprägung der Compliance zur Entwicklung eines Zielbildes mit Festlegung von Prioritäten
- Strukturanalyse mit Erhebung der Anforderungen im Unternehmen entlang der Value Chain mit Festlegung der Compliance-Bereiche
- Erhebung der Kommunikationsanforderungen
- Überleitung der Ergebnisse in den logischen Projektablauf zur Umsetzung
- Detaillierte Entwicklung und Strukturierung des CMS mit Festlegung der Methoden zur Verankerung in Prozessen und Strukturen, Methoden zur Überwachung, Methoden zum Monitoring sowie Methoden zur Risikosteuerung
- Implementierung mit Anpassung der Organisation, der Prozesse der erforderlichen Dokumente (Verhaltenskodex, Richtlinien, etc.)
- Konzeption Schulungen und Trainings in den jeweiligen Unternehmensbereichen
- Monitoring der Wirksamkeit
Wichtigste Ergebnisse:
- Definition Zielbild mit strategiebezogener Priorisierung
- Neuorganisation der zentralen Verantwortungen und Einbindung der regionalen Gesellschaften
- Fortentwicklung des Risikomanagements unter Neubewertung potenzieller Risiken
- Aufbau eines Compliance Berichtswesens an den Aufsichtsrat
AUFBAU RECHNUNGSWESEN-NAHES INTERNES KONTROLLSYSTEM
Branche: Handwerk
Unsere Rolle: Consultant Finance & Controlling
Projektzielsetzung:
- Einrichtung des IKS zur Sicherstellung der vollständigen und richtigen Abbildung des Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens auf der Ebene der Monats- und Jahresabschlüsse nach HGB
- Stringente Übersetzung der Grundlage IDW PS 261 n.F. in das IKS
Vorgehensweise:
- Umfängliche Analyse der Ist-Situation in Bezug auf das Rechnungswesen mit Prozesse, Informationsversorgung, Bilanzierungs- und Bewertungsregeln
- Bewertung der Prozesse und Arbeitspapiere
- Abstimmung des identifizierten Änderungsbedarfs mit Geschäftsführung und Wirtschaftsprüfer
- Erstellung der modifizierten Prozesse mit Beschreibung und Anlage von modifizierten Arbeitspapieren im QM-System des Unternehmens unter Berücksichtigung der Herangehensweise des IDW PS 261 n.F. mit Prüf- und Kontrollschleifen inkl. Dokumentation
- Implementierung parallel zur Erstellung des Jahresabschlusses
Wichtigste Ergebnisse:
- Aufdeckung systematischer Fehler im Erstellungsprozess
- Vermeidung individueller Fehler durch Veränderung der Prozesse
- Schaffung von zeitgemäßen Arbeitspapieren
- Anbindung an das Risikomanagement
Wir sprechen gerne mit Ihnen über Ihre Themen.
Link zu: Fair & transparent wirtschaften: Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz
Fair & transparent wirtschaften: Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz
Ein ethisch korrektes und verantwortungsvolles Handeln ist für die meisten Unternehmer eine Selbstverständlichkeit. Das Konzept des „ehrbaren Kaufmanns“ reicht zurück bis ins Mittelalter und hat nach wie vor eine wichtige Bedeutung für deutsche Unternehmen. Doch Deutschland ist sehr stark in globale Arbeitsteilungen eingebunden und entlang der Lieferketten gibt es immer wieder Missstände im ökonomischen, ökologischen […]
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Tritt bald in Kraft: Das Hinweisgeberschutzgesetz
Am 16. Dezember 2022 wurde das Hinweisgeberschutzgesetz (HinSchG) im Bundestag verabschiedet. Auf Grundlage der Whistleblower-Richtlinie gewährleistet es Whistleblowern künftig einen besseren Schutz im beruflichen Umfeld vor Repressalien wie Kündigung oder Verleumdung. Die nächste Plenarsitzung des Bundesrates ist am 10. Februar 2023. Stimmt dieser dem HinSchG zu, kann das Gesetz im Februar verkündet werden. Da ein […]
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Bereitmachen: Das Whistleblower-System im Mittelstand umsetzen
Die Whistleblower-Richtlinie kommt. Doch die wenigsten Unternehmen haben sich bisher darum gekümmert. Das zeigt eine aktuelle PWC-Studie. Und das bestätigt auch unseren Eindruck in der Praxis. Dabei drängt die Zeit: Wird das Gesetz final vom Parlament verabschiedet, sind alle Firmen ab 50 Mitarbeitenden in der Pflicht, ein entsprechendes System zu installieren. Und die Anzahl der […]
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Die Neuregelung im Nachweisgesetz – angewandte Compliance im Mittelstand
Seit dem 1. August 2022 verpflichtet die Neuregelung im Nachweisgesetz deutsche Arbeitgeber dazu, dass sie neben den in § 2 Abs. 1 des NachwG geregelten Informationen, weitere Vertragsbedingungen schriftlich festhalten und archivieren. Und das in Papierform. Die Neuregelung führt zu einem beachtlichen bürokratischen Mehraufwand und viele Unternehmen konnten sich aufgrund der kurzen Übergangsfrist kaum auf […]