Die Digitalisierung hat das Nutzer- und Einkaufsverhalten der Kunden grundlegend verändert. Und die Corona-Pandemie hat diese Veränderungen noch schneller vorangetrieben. Mittelständische Unternehmen stehen vor der herausfordernden Aufgabe, Vertriebswege, Kommunikationskanäle und Geschäftsmodelle überdenken, verändern und anpassen zu müssen, um Kunden zu halten und neue Kunden zu gewinnen. Im Marketing gibt es neue Herausforderungen, die es zu meistern gilt. Im Vertrieb Hürden, die genommen werden müssen. Das Problem: Marketing und Vertrieb nehmen in den meisten Familienunternehmen ihre Funktionen getrennt voneinander ein. Doch wenn diese Trennung der Abteilungen zu analogen Zeiten noch funktioniert haben mag, so kann sie im Zuge der Digitalisierung zum Stolperstein werden. Die Customer Journey hat sich stark gewandelt und wird zunehmend komplex. Marketing und Vertrieb können zukünftig nur erfolgreich sein, wenn sie an einem Strang ziehen und eine gemeinsame Strategie verfolgen. Die sollte am Puls der Zeit sein. Oder noch besser: Der Zeit voraus.
Beiträge
„Finanzkommunikation“ – viele Mittelständler, sehen darin in erster Linie eine Aufgabe börsennotierter Unternehmen. Doch sie ist gerade für mittelständische Unternehmen von großer Bedeutung. Besonders, wenn sich ein Betrieb in einer wirtschaftlich schwierigen Lage befindet. Unternehmen, die proaktiv eine transparente Bankenkommunikation umsetzen und somit eine gute Beziehung zu ihrer Bank aufbauen (Creditor Relationship), haben einen deutlich besseren Stand bei ihrer Bank. Eine zielgerichtete Finanzkommunikation mit regelmäßiger Berichterstattung verbessert Kapitalzugänge und Konditionen. Sie stärkt das Vertrauen der Bank in das eigene Unternehmen und kann den Weg für eine insgesamt bessere Unterstützung ebnen.
Am 16. Dezember 2022 wurde das Hinweisgeberschutzgesetz (HinSchG) im Bundestag verabschiedet. Auf Grundlage der Whistleblower-Richtlinie gewährleistet es Whistleblowern künftig einen besseren Schutz im beruflichen Umfeld vor Repressalien wie Kündigung oder Verleumdung. Die nächste Plenarsitzung des Bundesrates ist am 10. Februar 2023. Stimmt dieser dem HinSchG zu, kann das Gesetz im Februar verkündet werden. Da ein Gesetz drei Monate nach der Verkündigung in Kraft tritt, wäre es in diesem Fall voraussichtlich Ende Mai. In der ersten Stufe gilt das Gesetz für alle Unternehmen ab 250 Mitarbeitenden und ab dem 17. Dezember 2023 für alle Unternehmen mit mindestens 50 Mitarbeitenden.
Die Whistleblower-Richtlinie kommt. Doch die wenigsten Unternehmen haben sich bisher darum gekümmert. Das zeigt eine aktuelle PWC-Studie. Und das bestätigt auch unseren Eindruck in der Praxis. Dabei drängt die Zeit: Wird das Gesetz final vom Parlament verabschiedet, sind alle Firmen ab 50 Mitarbeitenden in der Pflicht, ein entsprechendes System zu installieren. Und die Anzahl der Mitarbeitenden orientiert sich hier am europäischen Arbeitnehmerbegriff – und dieser unterscheidet sich von der üblichen Zählweise. Zu den Mitarbeitenden zählen ausnahmslos alle, die im Unternehmen beschäftigt sind, inklusive der Praktikanten, der Minijobber und der Geschäftsführung selbst. Dies ist für die Ermittlung wichtig, ob Grenzwerte erreicht werden oder nicht.
Wieder keine Zahlen? Wieder keine aktuellen Auswertungen? In vielen mittelständischen Unternehmen läuft es in der Buchhaltung nicht rund. Der Aufwand, um eingehende Rechnungen und Belege zu erfassen, auszudrucken und zu prüfen ist oft hoch und mit viel manuellem Aufwand verbunden. Personalmangel steigert den Stress. Nicht selten hinkt die Buchhaltung den Geschehnissen im Unternehmen hinterher. Dann fehlt dem Unternehmer der Überblick über die wirtschaftliche Entwicklung seines Unternehmens – was Entscheidungen erschwert und Risiken birgt. Die zeitgemäße und zukunftsfähige Lösung, die Digitalisierung der Prozesse, kennt jeder Unternehmer. An der konkreten Umsetzung hapert es jedoch an vielen Stellen. Dabei ist die Digitalisierung des Rechnungswesens für Unternehmen keine Kür, sondern Pflicht, da andernfalls das Unternehmen nicht aktiv gesteuert werden kann.
Aufträge können nicht angenommen werden, weil die Produktion nicht ausreichend Output schafft? Die Reklamationsrate nimmt zu? Das Unternehmen befindet sich in einer angespannten finanziellen Lage, da zu viel Liquidität im gesamten Produktionsprozess gebunden ist?
Viele mittelständischen produzierenden Unternehmen befinden sich aktuell in einer herausfordernden Situation. Schwachstellen in den Strukturen und Prozessen der Produktion treten so noch einmal mehr zu Tage. Natürlich ist keine Produktion perfekt. Wird sie nach den Prinzipien des Lean Managements betrachtet und optimiert, können deutliche Verbesserungsergebnisse erzielt werden. Mit Lean Production wird ein kundenorientierter, schlanker und ressourceneffizienter Produktionsablauf geschaffen und die Wettbewerbsposition gestärkt. Lean Production zielt darauf, Verschwendung auf allen Ebenen in den Produktionsprozessen zu vermeiden, eine gute Qualität zu sichern, die Belieferungszeiten kurz und die Kosten gering zu halten.
Einer kommt, einer geht – und wenn der eine nicht geht, ist einer zu viel. Mit diesem Statement ist schon viel darüber gesagt, warum die Nachfolge in Familienunternehmen anspruchsvoll ist. Es braucht einen Nachfolger, der gewillt ist, Verantwortung zu übernehmen und es braucht einen Unternehmer, der gewillt ist, Verantwortung in die Hände seines Nachfolgers zu legen. Der Weg dorthin ist entscheidend, weil dieser mit der Beantwortung einer Vielzahl von Fragen verbunden ist. Die systematische und frühzeitige Auseinandersetzung mit der Nachfolge im Unternehmen sichert den Erfolg – auch wenn das Ergebnis am Ende mit hoher Wahrscheinlichkeit anders aussehen wird als erwartet.
Aktuelle Buchhaltung, Transparenz, Umsatz-Forecast, Controlling: Ein professionelles Liquiditätsmanagement sichert zukunftsorientierten mittelständischen Unternehmen wichtige Vorteile und ist in volatilen Zeiten wichtiger denn je. THE MAK`ED TEAM lädt Unternehmer und Finanzverantwortliche, die ihr Cash-Management und ihre Liquiditätsplanung transparent gestalten und digitalisieren möchten, am 21. September 2022 zur Veranstaltung „Liquiditätsmanagement: Cash is King!“ ein.
Bei diesem Event & Dialogue geben wir einen Überblick der wichtigsten Themen, Trends und Tools und Raum für individuelle Handlungsempfehlungen. Sie erwartet ein Abend mit spannenden Themen, interaktive Sessions und interessanten Gespräche.
Auf der Agenda stehen:
- Einführung: Übersicht & Trends der HR-Digitalisierung
- Passende Tools: Auswahl & Umsetzung
- Best Practices: Beispiele & Tipps aus der Praxis
- Individuelle Roadmap: Entwicklung von Lösungen & Handlungsempfehlungen
Mit leckeren Snacks und kalten Drinks kommen wir abschließend beim Get-together zusammen und genießen bei gutem Wetter unsere einladende Dachterrasse.
Interessenten können sich hier anmelden …
Weitere Informationen zu Events & Workshops finden Sie hier.
Fehlentwicklungen in einem Unternehmen zeigen sich früher oder später in der Ertragslage. Dort angekommen, ist es meist nur eine Frage der Zeit, bis auch die Liquidität des Unternehmens betroffen ist. Wenn also negative Abweichungen im Umsatz und / oder Ergebnis gegenüber der Unternehmensplanung auftreten, die Ergebnisse unter denen vergleichbarer Unternehmen liegen oder gar negativ sind, muss zwingend gegengesteuert werden. Gerade weil in solchen Fällen zumeist die Zeit drängt, ist es entscheidend, gründlich und professionell vorzugehen.
Es ist für mittelständische Unternehmen immer wichtiger, Nachhaltigkeitskriterien zu erfüllen und dies auch sichtbar zu machen. Im wirtschaftlichen Gesamtgefüge sind sie immer Teil einer größeren Lieferkette und damit an die Nachhaltigkeitsvorgaben anderer Stakeholder gebunden. Forderungen an den Mittelstand kommen auch von Banken und Versicherungen. Denn die ESG-Kriterien, die ein Unternehmen umsetzt, spielen im Finanzsektor vor dem Hintergrund des Sustainable Finance eine immer wichtigere Rolle und sind bei der Kreditvergabe an ein KMU wichtig. Dazu kommt ein zunehmend konkretere Erwartungshaltung der Kunden und Mitarbeitenden. Doch wie konkret geht ein mittelständisches Unternehmen vor, das im Sinne der Nachhaltigkeit denken, handeln und entscheiden möchte? Das Thema Nachhaltigkeit ist komplex. Es gibt 20 wichtige Nachhaltigkeitskriterien, die beispielsweise „Innovations- und Produktmanagement“, „Ressourcenmanagement“ oder „Arbeitnehmerrechte“ umfassen. Darum ist die Kernfrage: Wo ist das Thema Nachhaltigkeit im Unternehmen überhaupt relevant?